Strategie an der Aare. Problemlösung, Pädagogik und Panorama. Sommerprojekt gesucht.

Strategie an der Aare

Fast vor meiner Haustüre in Thun ist Grindewald, meiner Meinung nach eine der schönsten Ecken auf der Welt. Wer im Winter die Abfahrt von der First nach Grindelwald geniesst, tut das meist mit einem Zwischenhalt an der Busstop Bar am «Abschluss» der Talabfahrt. Der Busstop mit seinem ausrangierten Verkehrsbus ist eine etablierte Institution in der lokalen Wintersport-Community.

Erlend Gass ist Geschäftsführer und Tätschmeister vom Busstop. Wer sich so ein Konzept ausdenkt, hat natürlich noch ganz viel andere Ideen. Wenig überraschend, dass die Bus Stop Organisation viele verschiedene Projekte umsetzt. In den 12 Jahren seit der Entstehung sind nicht nur etablierte Events wie das Busstop Festival und Grindelwald Les Bains entstanden, sondern auch eine Popup-Bühne zum Vermieten und die hauseigene Ingewerlikör-Marke «Gingerwald».

Wie soll sich die Organisation weiterentwickeln? Wie muss sich der Busstop aufstellen, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden? Während zwei Tagen durfe ich Erlend durch den Strategie-Prozess begleiten, wo wir diese und einen Haufen andere Fragen beantwortet haben: Was macht die Organisation einzigartig, welche Risiken haben wir? Welche Treiber zwingen uns zur Weiterentwicklung? Wie entwickelt sich der Markt, was ist unser Platz in Zukunft und was müssen wir heute anstossen, damit unsere Vision Realität werden kann?

Das Ergebnis sind einerseits eine detaillierte Strategie auf 10 Flipcharts, andererseits die Kurzfassung, die auf einem A4 Platz findet und in 2 Minuten erzählt ist. Perfekt, um die Strategie mit dem Team und Vertrauenspersonen zu challengen und umzusetzen.

Sigriswiler Kids entwickeln die Kreislaufwirtschaft der Zukunft

Gemeinsam mit Sophie, Jonas und Delia vom Edulab Thun durfte ich eine Projektwoche von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe in Sigriswil begleiten. Im Design-Thinking-Format des Edulabs lernten die Kids, wie menschenzentrierte Produkt-Entwicklung funktioniert. Das Motto der Projektwoche war «Reduce, Reuse, Recycle». Also die Vermeidung von Verschwendung und das Schliessen von Kreisläufen. Kreislaufwirtschaft als Alternative zur linearen Wirtschaft, wo Ressourcen einmal genutzt werden und im Abfall landen.

Ich durfte schon unzählige Formate im Design-Thinking-Bereich begleiten, allerdings noch selten mit so jungen Teilnehmenden. Von den über 50 Schüler:innen der 7.- und 8.-Klasse der Schule Sigriswil habe ich mindestens so viel gelernt, wie sie von mir. Zu den Ideen, die die jungen Teams entwickelt haben, gehörten ein 3D-Drucker für die Ondemand-Produktion von Töffli-Ersatzteilen, eine Wiederverwertungsanlage für Fäkalien sowie ein Laufband für Kühe, das Strom für den Bauernhof produziert.

Neue Sketchnotes-Kurstermine

Die neuen Termine für das Basic-Modul vom Kurs Sketchnotes für Business sind folgende:

👉 Do 29. August, Effinger Coworking Bern (Nachmittag)
👉 Fr 11. Oktober, Effinger Coworking Bern (Nachmittag)

Und für das Flipchart-Modul ist der nächste Termin

👉 Fr 01. November 2024, Effinger Coworking Bern (Nachmittag)

Sichere dir deinen Platz unter rinowenger.com/kurse

Falls Du nicht bis zum Kurstermin warten kannst, hier bereits ein Tipp, wie Du beim Zeichnen und Notieren immer saubere Rechtecke hinkriegst.

Sommerprojekt gesucht

Ich habe noch freie Kapazitäten für Juli und August. Hast Du ein Projekt, das etwas Design- oder UX-Power braucht? Ein Strategie-Prozess der nicht vorwärts kommt? Lass uns dein Thema bei einem Kaffee besprechen.

Der Sommer bietet eigentlich auch immer etwas zum sich darauf freuen: Ich freue mich auf viele Stunden am See, auf einen Umzug und auf den allerersten Parkett, den ich selber verlegen darf.

Worauf freust Du dich diesen Sommer? Ich wünsche Dir einen schönen Endspurt vor den Sommerferien.

Liebe Grüsse
Rino